Der Verein

 

Autismus ist in unserer Gesellschaft kaum bekannt, dabei steigen die Zahlen stetig. Dennoch ist Autismus nicht vertraut und betroffene Eltern sind mit ihren Kindern stets ungläubigen Augen ausgesetzt, aus denen völliges Unverständnis ob des Verhaltens des Kindes zu lesen ist.

In der Schulmedizin gilt Autismus als nicht heilbar und daher scheinbar auch nicht forschungs- und weiterbildungsrelevant. Verzweifelte Eltern werden in Deutschland mit ihren Sorgen weitestgehend allein gelassen und es ist ein weiter schwieriger und steiniger Weg, bis man überhaupt zu einer Diagnose gelangt. Dann kann sie niederschmetternd sein, denn es wird einem kaum eine Perspektive aufgezeigt. Dies geschieht dann noch aus einer absoluten Ahnungslosigkeit heraus, da die meisten Mediziner sich überhaupt nicht mit Autismus auseinander gesetzt haben.

In Deutschland gilt weitest gehends noch immer das alte Bild eines Autisten, das ein kleines Kind sich aus freien Stücken isoliert und nichts mehr mit seiner Umwelt zu tun haben möchte -  als ob es ein freiwilliger Rückzug wäre. Diese Entwicklung soll dann auch von dem Betroffenen selbst wieder verändert werden, denn ein Versuch von außen wäre ja eine Art Willensbrechung. Der alleinige Gang zur Normalität geschieht in der Regel allerdings nicht, und so werden viele Menschen mit ASS im Alter ruhig gestellt und in Wohneinrichtungen untergebracht.

Entgegen dieser in Deutschland weit verbreiteten Meinung, es wäre eine unheilbare Krankheit, die rein zufällig auftritt, wird im europäischen Ausland und in den USA in diesem Bereich viel geforscht und viele Experten sind sich darin einig, dass der Darm eine übergeordnete Wichtigkeit für die Ursache dieser Erkrankung darstellt. Forschungen zeigen auf, dass viele Autisten unter einer Gluten- und Kaseinunverträglichkeit leiden und das die Ernährung mit entsprechendem Getreide und Milchprodukten zu einer Opiatwirkung führen kann.

Neben den medizinischen Untersuchungen gibt es Möglichkeiten in der Verhaltensanalyse. Hier hat sich  die Anwendung von ABA/VB gerade bei autistischen Störungen als sehr erfolgreich gezeigt, doch können diese Prinzipien bei der Förderung aller Kinder eingesetzt werden. Grundsätzlich geht es darum, neue Verhaltensweisen aufzubauen, die dem Kind helfen, ein selbstständigeres Leben führen zu können. In vielen Fällen beinhaltet das auch, dass nicht nur neue Verhaltensweisen und Fähigkeiten aufgebaut, sondern auch bereits erlernte, aber für die persönliche Entwicklung hinderliche Verhaltensweisen abgebaut werden.

Wir unterstützung die frühest mögliche Förderung mit ABA-VB

ABA steht für Applied Behavior Analysis („Angewandte Verhaltensanalyse"). ABA ist eine Wissenschaft, die sich mit Lernprozessen und der Beeinflussung von Verhalten befasst. Dabei wird das Verhalten genau analysiert, um den Grund zu entschlüsseln und entsprechende Interventionen zu entwickeln. Der Nutzen dieser Prinzipien und ihre Wirksamkeit sind durch zahlreiche Studien wissenschaftlich belegt.

VB
steht für Verbal Behavior („Verbales Verhalten"). VB bezieht sich auf den Ansatz, auch Sprache auf der Grundlage der Verhaltensprinzipien zu verstehen und basiert auf den Erkenntnissen, die B.F. Skinner in seinem Buch „Verbal Behavior"  beschreibt. ABA- Förderprogramme, die den Verbal Behavior Ansatz beinhalten, legen Schwerpunkte auf die Motivation des Kindes und auf die Förderung der Kommunikationsfähigkeiten.

Eine auf ABA/VB basierende Intervention wird auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes abgestimmt. Sie beginnt mit einer umfangreichen Einstufung der vorhandenen Fähigkeiten und Defizite, um so ein erstes Förderprogramm zu entwickeln. Unter genauer Erhebung von Daten wird die Entwicklung des Kindes festgehalten und das Förderprogramm auf dieser Grundlage ständig aktualisiert.

ABA/VB nutzt die Motivation des Kindes als einen Hauptbestandteil, weshalb eine umfassende Analyse der Dinge und Aktivitäten, die dem Kind Freude bereiten, grundlegend ist für die Therapie. Das Lernen soll dem Kind Spaß machen. Jedes Förderprogramm zielt außerdem darauf ab, das Kind zu befähigen, das Erlernte auf verschiedene Situationen zu generalisieren.

(Quelle: Glückspilze-Ratingen)

Wir unterstützen die Frühförderung von autistischen Kindern mit ABA-VB, weil wir aus eigener Erfahrung diese unglaublichen Fortschritte kennengelernt haben, die diese Verhaltenstheraphie ermöglicht haben. Es vergeht bis heute kein Tag, an dem unser Sohn nicht gerne zur Theraphie fährt und jedesmal haben wir ihn in einem glücklichen und zufriedenem Zustand abgeholt. Denn Autisten wollen genauso lernen wie gesunde normal entwickelte Kinder. Wir arbeiten daher eng mit den Glückspilzen Ratingen zusammen, einem Therapiezentrum für Autisten, wo kein Kind aufgegeben wird und wo mit viel Liebe und Einsatzbereitschaft versucht wird, jedem Kind eine Zukunft zu geben.

Mitgliedschaft

Sie können dies auch tun, über eine Mitgliedschaft und, oder einer Spende.

Wir geben Ihnen die Möglichkeit, für 36 € im Jahr Mitglied zu werden, ferner können Sie Fördermitglied (ohne Stimmrecht) ab einer jährlichen Spende in Höhe von 120 € werden. Bitte laden Sie für Ihre Mitgliedschaft Ihren Mitgliedsantrag herunter und schicken Sie uns diesen ausgefüllt zurück unter


Glückspilze e.V.

Carola und Michael Rotert

Marsstraße 46

42549 Velbert

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